Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 13. Mai 2010 von lyrikzeitung
Die vor 40 Jahren verstorbene Schriftstellerin Nelly Sachs galt lange Zeit als lyrische Anwältin Israels, ihr Werk wurde nicht zuletzt durch die Begründung zum Erhalt des Nobelpreises 1966 oft auf die jüdische Thematik festgeschrieben. Dem schwedischen Schriftsteller Aris Fioretos ist es nun gelungen, mit einer neuen Werkausgabe den Blick auf den gesamten literarischen Kosmos von Nelly Sachs zu öffnen. / Carola Wiemers, DLR
Nelly Sachs: Gedichte 1940-1950. Kommentierte Ausgabe in vier Bänden. Hrsg. von Aris Fioretos. Bd. 1. Hrsg. von Matthias Weichelt. Suhrkamp Verlag 2010. 344 Seiten. 44 Euro.
Nelly Sachs: Gedichte 1951-1970. Bd. 2. Kommentierte Werkausgabe. Hrsg. von Ariane Huml und Matthias Weichelt. Suhrkamp Verlag 2010. 426 Seiten. 44 Euro.
Franz Lennartz, Deutsche Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, 1969:
Sachs, Nelly (10.12. 1891 in Berlin), eine dichterische Schwester des „schwarzen Schwans Israels“, der Else Lasker-Schüler, verbrachte „sieben Jahre unter Hitlers Schreckensherrschaft“ und wurde im letzten Augenblick vor der „Verschickung“ im Frühjahr 1940 mit ihrer Mutter nach Schweden gerettet. Diese „Rettung“ war durch die Dichterin Selma Lagerlöf und den Malerprinzen Eugen von Schweden vorbereitet worden.
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SchwedenSchlagworte: Aris Fioretos, Carola Wiemers, Nelly Sachs, Selma Lagerlöf
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare