124. Lust auf Lyrik

Ob als Strafarbeit, als Was-will-mir-der-Dichter-damit-sagen-Frage oder als obligatorisches Muttertagsgeschenk – die ersten Begegnungen mit Lyrik sind häufig mehr mit Frust als mit Lust verbunden und daher für viele oft auch die letzten. Mit „Lust auf Lyrik“ wurde vor fünf Jahren erfolgreich ein Modellprojekt ins Leben gerufen, das einen spielerischen Zugang zur Dichtung jenseits von Lehrplan und Bewertungszwang eröffnen soll: eine von LyrikerInnen betreute Werkstatt, in der die Schülerinnen und Schüler sich mit dem poetischen Gebrauch von Sprache möglichst unbefangen auseinandersetzen können. Dabei geht es nicht um einen der üblichen Creative-Writing-Kurse, sondern um eine Annäherung an Lyrik, in der das eigene Schreiben neben Rezitation, Inszenierung, Übersetzung und medialer Bearbeitung grundsätzlich als Vorgang der aktiven Aneignung poetischer Prinzipien sowie der Auseinandersetzung mit sozialer Wirklichkeit und mit subjektiver Erfahrung verstanden wird.

Die Lyriker Andrea Heuser und Àxel Sanjosé haben diese siebte Staffel des „Lust auf Lyrik“-Projekts zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 des Münchner Adolf-Weber-Gymnasiums (Deutschlehrerin: Sabine Schwiese-Liebl) gestaltet; die Ergebnisse werden an diesem Abend im Lyrik Kabinett vorgestellt.

Mittwoch, 24.3.
20:00 Uhr

Amalienstrasse 83
Lyrik Kabinett München

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