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Veröffentlicht am 3. Februar 2010 von lyrikzeitung
Abitur in Hamburg. Die Welt berichtet:
Im Bereich Lyrik galt es, Rilkes „Flamingos“ zu betrachten. „Wissen ist der Schlüssel zum Können“ heißt in einem Aufsatz von Elsbeth Stern, anhand dessen der Bildungs[be]griff erörtert werden sollte.
Aber vielleicht ist das Wissen dem (Lesen-)Können auch im Weg. Sollte jemand von denen anschließend Germanistik studieren, mein Rat: vergessen Sie alles. Das Bekannte ist nicht erkannt, wissen die Philosophen. Natürlich schadet es nichts, wenn man weiß, was ein Sonett, eine Synästhesie oder ein Daktylus ist, wer oder was Fragonard und Phryne sind. Aber: Weil wir wissen, was Barock-, Sturm und Drang- und expressionistische Lyrik ist, verfehlen wir das einzelne Gedicht, das vor uns liegt. So kriegen Sie’s nie nie nie. Vielleicht müßte dieses (in der Regel ohnehin fragwürdige) Wissen raus aus den Lehrplänen. Lesen statt Wissen. Aber das kriegen wir nie nie nie.
Schülerin-Meinung: Albtraum: Gedichtanalyse
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Elsbeth Stern, Gedichtanalyse, Hamburg, Rainer Maria Rilke, Schule
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