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Veröffentlicht am 22. Januar 2010 von lyrikzeitung
Von Uwe Wittstock, Die Welt 22. Januar 2010:
Der große jiddische Dichter Abraham Sutzkever ist im Alter von 97 Jahren in Tel Aviv gestorben. Er zählte zu den jüdischen Schriftstellern des 20.Jahrhunderts, deren Leben durch Vertreibung und Verfolgung in kaum vorstellbarem Maße gezeichnet war und die ihre Zuflucht nicht zuletzt in der Sprache fanden. Bei Wilna geboren, wurde Sutzkever während des Ersten Weltkriegs im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie erstmals vertrieben und lebte bis 1920 im sibirischen Omsk.
Abraham Sutzkever: Wilner Diptychon (Wilner Getto 1941 – 1944 / Gesänge vom Meer des Todes), 2 Bände im Schuber, Ammann Verlag, Zürich, 34,95 Euro.
„Geh über Wörter wie über ein Minenfeld“. Campus, 389 S., geb., 34,90 €.
Mehr:
Spiegel 21.1. (Jiddische Lyrik-Legende) / NZZ 22.1. (Stefana Sabin) / faz.net / Haaretz („one of the greatest Jewish poets to have lived“ / „the greatest poet who ever lived in Israel“) / NZZ 21.1. / Hilpoltsteiner Zeitung / Der Standard 21.1.
Vgl. L&Poe
2009 Dez #33. Minenfeld
2009 Nov #112. «Wilne schtot fun gajst un tmimes»
2009 Aug #40. Ammann hört auf
2009 Aug #5. Dantes Allegorie und die wirkliche Hölle
2009 Jul #31. Poesie aus der Hölle
2008 Jul #47. Grünbeins Essays
Kategorie: Israel, Jiddisch, Litauen, Polen, RußlandSchlagworte: Abraham Sutzkever, Uwe Wittstock
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