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Veröffentlicht am 7. Januar 2010 von lyrikzeitung
Dass Lyrikerinnen und Lyriker sich in erster Linie ihrer selbst vergewissern, bevor sie die Welt ins Kleinste packen, ist geläufig und seit literarischen Äonen nicht neu. Nahezu jede oder jeder begann und beginnt so, um sich dann vorzuwagen aufs Terrain, das alle betrifft. Nicht mehr, aber auch nicht weniger tut Katrin Marie Merten, eine junge Leipzigerin und einstige Studentin am Deutschen Literaturinstitut, mit ihrem Debüt »Salinenland«, vorgelegt in der Literaturedition 2000, die neben bedeutenden Gedichtbänden des 20. Jahrhunderts auch »neuen Stimmen der deutschsprachigen Lyrik« eine Plattform bietet.
In den Kapiteln »Stadt«, »Schlaf«, »Takt«, »Raum« und »Wach« orientiert sich Katrin Marie Merten. An sich, am Gegenüber, an Realitäten und an den Übergängen zum Traum. Eindrucksvoll gerät das im Zwischenmenschlichen, wo alltäglich stattfindende Trennungen einen neuen, eingängigen Rhythmus erhalten, wo »etwas fällt, etwas bricht, einer schreit, einer spricht, einer geht, einer bleibt«. Oder wo in der Beschreibung des Liebsten die Konturen des beschreibenden Ichs sich zu verlieren scheinen. / Katrin Greiner, ND 7.1.
Katrin Marie Merten: Salinenland. Lyrikedition 2000. 80 S., brosch., 8,50 €.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Katrin Greiner, Katrin Marie Merten
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