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Veröffentlicht am 11. Dezember 2009 von lyrikzeitung
Am Freitag, dem 11. Dezember, liest Olga Martynova in Frankfurt/M. aus ihrem neuen Gedichtband In der Zugluft Europas.
Bezüge zu historischen und mythologischen Themen zeichnen die Lyrik Olga Martynovas aus. Sie besingt die Städte und Länder Europas und verknotet diese immer wieder mit kritischen Beobachtungen historischer Hinterlassenschaften: „So seltsam, in der Zugluft Europas zu stehn, / Die Spalten in diesem Raum dichtet niemand zu.“
Geprägt von einer Lebenssituation zwischen zwei Ländern und Sprachen wird die Fremdheit ihres Blickes und das damit verbundene „Befremdetsein“ zwischen den Zeilen offenbar: Bildkräftige und selbstreflexive Gebilde fügen sich zu einem eigenwilligen Gemenge aus faszinierten und faszinierenden Beobachtungen zusammen und lassen ihre Gedichte nicht selten märchenhaft erscheinen.
Olga Martynova, geboren 1962 in Dudinka (Sibirien), lebt seit 1991 in Frankfurt/Main. Ihre Gedichte verfasst Martynova auf Russisch, übersetzt diese aber teilweise selbst.
In der Zugluft Europas (Wunderhorn, 2009).
Literaturforum im Dritten
Freitag, 11. Dezember 2009, 20 Uhr
Eintritt: 6,-/3,-
Kategorie: Deutschland, RußlandSchlagworte: Frankfurt/ Main, Olga Martynova
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