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Veröffentlicht am 25. November 2009 von lyrikzeitung
Dies sind Gedichte einer unbewaffneten Nachbarschaft. Der Dichter ist nicht unberührt vom Grau bürgerlicher Mittellagen, aber zwischen Alltagszwang und Befreiungswunsch, zwischen Traumzeit und Leistungszeit herrscht, währenddessen uns die Jahre unbemerkt vergehen, der rege Verkehr der nützlichen Illusionen: »Immer noch bin ich versucht,/ zu denken: morgen/ beginnt das Leben«. Dies unbegriffen gärende Ereignis Leben!, das ruppige Tatorte und charmante Unterlassungsorte zu bieten hat. Rainer Malkowski führt uns an Zweitere, wo der schönste Nachruf wäre, wir seien an unseren schweren »Verwunderungen« gestorben. / Hans-Dieter Schütt, ND 25.11.
Rainer Malkowski: Die Gedichte. Hrsg. von Nico Bleutge. Wallstein Verlag Göttingen. 764 S., geb., 29,90 €.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Hans-Dieter Schütt, Rainer Malkowski
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