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Veröffentlicht am 17. August 2009 von lyrikzeitung
Peter Vermeersch, Professor für Politikwissenschaft an der Katholischen Universität Löwen, und David Van Reybrouck sind beide Mitglieder des Brüsseler Dichterkollektivs und begeistern sich für den Zusammenhang von Politik und Linguistik. Angesichts des im Jahr 2004 gescheiterten Verfassungsprojekts haben sie ein gemeinsames Abenteuer ersonnen, das den Bürgern durch Schreiben und Lyrik „die Rückeroberung Europas“ mittels einer Neufassung des Verfassungstextes in Versen ermöglichen möchte. …
Neben Seamus Heaney, dem irischen Literaturnobelpreisträger von 1995, finden sich daher unter den Poeten auch „neue Stimmen“ wie die der 20-jährigen Bulgarin Ekaterina Karabasheva. Manche Teilnehmer sind Journalisten, andere Übersetzer, Schriftsteller, Professoren, Dramatiker oder Teilnehmer an Poetry Slams. So beispielsweise Manza, ein Brüsseler mit marokkanischer Herkunft, der den Artikel 2 geschrieben hat: „Wie das lebt, wie das brüllt, wie das tanzt, wie das singt, wie sich das engagiert, wie das strebt, wie das widerspricht, wie das lebt, wie das befiehlt, wie das befruchtet, wie das sich verklärt in jenen schlaflosen Nächten, in denen nichts verhallt und alles gelingt, sich durch blanke Offenkundigkeiten abzeichnend, starke Begierden.“ / Pierre-Anthony Canovas -, cafebabel.com
La Constitution Européenne en vers, Passa Porte 2009.
Kategorie: BelgienSchlagworte: Brüssel, David Van Reybrouck, Europa, Peter Vermeersch, Politik
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