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Veröffentlicht am 1. April 2004 von rekalisch
Die Dichtkunst sei «Fitness fürs Gemüt», lesen wir bei Andreas Thalmayr . Ein ganzes Buch voller Turnübungen für lyrische Seelen oder solche, die es noch werden wollen, hat er geschrieben. «Lyrik nervt! Erste Hilfe für gestresste Leser» heisst es und sieht aus wie eine Notapotheke in Fibelform. Da dürfen sich die Gemüter wie in einer ordentlichen Fitnessstunde zunächst erhitzen und sich mit dem Autor über die Deutschstunde ärgern, die einem die Freude an Wörtern austreibe und «die Lust an der Freiheit, mit ihnen zu zaubern», und über ätzende Theorien mokieren, die niemand verstehe. Die anschliessenden Lockerungsübungen dienen dazu, die dichterischen Fasern zu entkrampfen und neu aufzubauen. / NZZ 31.3.04 (wer´s noch nicht weiß, erfährt auch, welcher „Kein-Geringerer“ sich hinter dem Pseudonym „verbirgt“).
Andreas Thalmayr: Lyrik nervt! Erste Hilfe für gestresste Leser. Hanser-Verlag, München 2004. 119 S., Fr. 23.70.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Andreas Thalmayr
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