Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 25. Februar 2004 von rekalisch
Illusionslos und sarkastisch zeichnet Quevedo sein Selbstporträt als «Nachtgeborener – denn die Sonne / scheute sich, mich anzublicken . . . / Löwe gab mir Fieberhitze, / vom Skorpion hab ich die Zunge . . .», Der Argentinier Borges hatte Quevedo schon in seinen Jugendjahren in Spanien für sich entdeckt und ihn in seinen frühen Essaysammlungen als Lehrmeister in Sachen Stil gewürdigt. Für ihn bestand die einzigartige Sprachkunst Don Franciscos in ihrem kurzen und intensiven Rhythmus des Denkens, dem Sperrfeuer von Einzelbeobachtungen aus seiner Wortkanone; er war ihm schlichtweg der «erste Artifex der hispanischen Sprache und Literatur». / Thomas Sträter, NZZ 25.2.04
–> 27 / L&P 9.2.04
Kategorie: Spanien, SpanischSchlagworte: Francisco de Quevedo, Jorge Luis Borges, Thomas Sträter
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare