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Veröffentlicht am 25. Oktober 2003 von rekalisch
In der NZZ vom 25.10.03 interpretiert Gernot Böhme Gottfried Benns Gedicht „Nur zwei Dinge“ – im Lichte Nietzsches:
Vor fünfzig Jahren hat Gottfried Benn ein Gedicht veröffentlicht, das man als die entmythologisierte Version von Goethes «Urworte. Orphisch» ansehen kann. Hier wie dort geht es um das menschliche Leben als einen Reifungsprozess und um die Konstellationen, in denen es sich vollzieht. Beide Dichter waren zur Zeit der Abfassung etwa in demselben Alter – Goethe 68, Benn 65 Jahre alt -, und sie sind einander in der herben Klarheit ihrer Altersweisheit durchaus verwandt. Was jedoch zwischen ihnen steht, ist Nietzsche und dessen radikale Zertrümmerung jeder Metaphysik.
Außerdem: Bernhard Dotzler betrachtet die nun abgeschlossene Benn-Werkausgabe:
Gottfried Benn: Sämtliche Werke. Stuttgarter Ausgabe. Bände VII/1 und VII/2, hrsg. v. Holger Hof. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2003. Je 687 S., Fr. 110.- (Subskriptionspreis).
Joachim Dyck / Holger Hof / Peter Krause (Hrsg.): Benn- Jahrbuch 1/2003. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2003. 265 S., Fr. 41.40.
Jan Bürger (Hrsg.): Ich bin nicht innerlich. Annäherungen an Gottfried Benn. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2003. 234 S., Fr. 26.40.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Bernhard Dotzler, Friedrich Nietzsche, Gernot Böhme, Gottfried Benn, Johann Wolfgang Goethe
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