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Veröffentlicht am 26. November 2002 von rekalisch
In der Süddeutschen Zeitung porträtiert Markus Mathyl die hierzulande gefeierte russische Dichterin Alina Wituchnowskaja als Teil einer „nationalistischen Gegenkultur“:
Ihre Antwort: „Lieber in der Heimat im Gefängnis als ein freies Leben im Westen“ gefiel dem Interviewer so sehr, dass er sie als Titel wählte. Der zynische Doppelstandard einer gerade erst auf Druck vieler Menschenrechtsorganisationen Freigelassenen sollte nicht ausschließlich provokativ oder opportunistisch verstanden werden. Eher ist er Ausdruck eines das Umfeld Wituchnowskajas stark beeinflussenden elitären Faschismus, der sich, in Anlehnung an den italienischen faschistischen Theoretiker Julius Evola, zentral um die Begriffe Rasse, Elite und Hierarchie bewegt, dabei klar zwischen den zur Freiheit Auserwählten und den zum Dienen Geborenen unterscheidet und letztlich die Herrschaft einer faschistischen Kriegerkaste „wiederbeleben“ will. / SZ 26.11.02
Kategorie: RussischSchlagworte: Alina Wituchnowskaja, Faschismus, Markus Mathyl
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