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Veröffentlicht am 25. November 2002 von rekalisch
Die SZ interviewt den tschetschenischen Dichter und Widerstandskämpfer Apti Bisultanow:
SZ: Sie sind Dichter, wobei Sie stets auf tschetschenisch und nie auf russisch geschrieben haben, waren Politiker, haben bei den Widerstandskämpfern gelebt – viele Leben für einen Mann.
Bisultanow: Ich kann eines nicht vom anderen trennen. Zu Sowjetzeiten wurde über mich als Herausgeber und Autor Berufsverbot verhängt, die Perestroika hat mich gerettet. Aber so hoch ich die Kunst schätze – wenn über eine Gesellschaft die Katastrophe hereinbricht, kann ein Künstler nicht abseits stehen. Ich habe den Widerstand immer unterstützt. In einer Welt, in der alles verloren ist, gibt es Menschen, die bereit sind, für die Gerechtigkeit zu kämpfen, in irgendeinem Lager, mit der Waffe in den Hand. / SZ 25.11.02
Kategorie: Tschetschenien, TschetschenischSchlagworte: Apti Bisultanov
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