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Veröffentlicht am 5. November 2002 von rekalisch
Weniger Behagliches widerfährt dagegen Franz Josef Czernin im Gespräch mit dem Germanisten Sebastian Kiefer, zumal der Poetik-Unterredung Kiefers semantische Analyse und Interpretation von Czernins «elemente, sonette» vorangestellt sind. Der Lyriker gerät als Folge davon in die paradoxe Situation, die Reflexion seines Schaffens auf den Spuren seines Hermeneuten betreiben zu müssen. Dass dem Befragten zum Schluss nur mehr eine Frage übrig bleibt, verdeutlicht, wie babylonisch sich Interpretationen ausnehmen, wenn sie an Selbstgewissheit ihren Gegenstand übertreffen – da hilft tatsächlich auch Reden nicht weiter. / Sibylle Birrer über zwei Literaturzeitschriften, NZZ 5.11.02
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Franz Josef Czernin, Sebastian Kiefer, Sibylle Birrer
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