Paul Wühr zu „Stoiber in Berlin?“

Ob es keinen Grund gäbe zu jubeln für Bayerns Demokraten welche Städte bewohnen und keinen Anlass

Bürgerfeste zu feiern aus Freude über den Verlust einen eventuellen ihres römisch-katholischen Ministerpräsidenten

nämlich bitte sollte auf ländlich dörfliche Weise bald von oben her nachgeholfen worden sein und sein Kirchenvolk dort

im hohen Norden pünktlich weißen Rauch aus dem Reichstag steigen sehen und in heißen Tränen ersticken da ihr

von Kirchenvätern Bestimmter seinen heimischen Herrgottswinkel nämlich einen von Garanten ewiger Wahrheiten die

unser aller Recht auf Selbstbestimmung bedrohen besetzter verlassen würde um in naher Zukunft im Lande Brandenburg

nur zum Beispiel eine auf bairisch verschlampte Theologie abspielen lassen zu können nämlich einen Vater am Kreuz

der den Erlöser braucheshalber vertritt und als Dreingabe eine Maria als Mutter des Vaters mein Gott

was für eine Fremdbestimmung preußischer Frauen Berlin würde Hauptbahnhof für Kreuzzüge gegen Schwangerschaftsabbruch

andere wetterten in den Schulen kreuzeshalber Chefsache wäre Verdammung der Achtundsechziger Kreuzzüge gäbe es

gegen die Lust am Leben und gegen die Würde des Sterbens gegen die Ehe von gleichen Geschlechtern kein

Sex vor der Trauung nach ihr Kreuzzüge gegen jede Verhütung die Familienplanung im Himmel auf Erden möglichst

wenig Vergnügen Fazit Seligsprechung von Leid und Schmerz Amen ob es also nicht klüger wäre für Demokraten nämlich

jenen in den Städten den Jubel beim Abgang ihres Landesvaters zu unterlassen sein Geist würde
nicht mehr aus Altötting und nicht nur über uns Bayern kommen sondern aus Berlin und über ganz Deutschland.

Paul Wühr, geb. 1927, lebt in Italien. Zuletzt erschien „Was ich noch vergessen habe“ / Umfrage, Die Zeit 39/02

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