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Veröffentlicht am 6. September 2002 von rekalisch
Die 1924 in Wien geborene Schriftstellerin Friederike Mayröcker gilt als herausragende Vertreterin einer als experimentell bezeichneten Literatur. Der Verlag Rommerskirchen (Rolandseck) legte jetzt eine von der Autorin gestaltete neue Nummer der Zeitschrift Signatur unter dem Titel Wildfieber vor (32 S., Abbildungen plus CD, im Acrylglasschuber, 168 EUR). Für die Ausgabe schuf die Künstlerin den zweifarbigen Steindruck „-.wir knootzten (lümmelten) Schulter an Schulter. .“.
Mit der Zeichnung und auch im Text spielt die Schriftstellerin auf gemeinsame Konzertbesuche mit ihrem Lebensgefährten an, dem vor 20 Monaten gestorbenen Lyriker Ernst Jandl, mit dem sie 40 Jahre zusammenlebte. Sein Tod löst in Friederike Mayröcker noch immer Traueranfälle aus, die sie beschreibt und – wenn sie nicht mehr zu beschreiben sind – auch zeichnet. / Südwest Presse 6.9.02
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Ernst Jandl, Friederike Mayröcker
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