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Veröffentlicht am 12. August 2002 von rekalisch
Aus Kuba berichtet die NZZ am 12.8.02:
«Diese Gedichte hat eine Verwandte von mir geschrieben, die hier in der Nähe lebt – in einer noch absurderen Situation als ich», empfiehlt Doña Esmeralda ein kleines Buch. Die Anthologie mit dem programmatischen Titel «Zeugnisse eines Schiffbruchs» zeichnet ein intimes Stimmungsbild. Die ersten 22 Verse widmet die 50-jährige Autorin Lourdes González ihrem Geburtshaus, das wegen der finanziellen Not in ein «Paladar» umgewandelt wird. «Nachdem schon alle Sachen weg waren, verkaufte ich mich selbst einige Male, was aber zu wenig brachte, und so boten wir auch die Haustüre feil», führt Lourdes González den Leser ein. Die Dichterin stellt drei Tische und zwölf Stühle ins Gästezimmer, wo abends betuchte Besucher speisen: ausländische Herren «im besten Alter», von jungen Kubanerinnen begleitet.
Kategorie: Kuba, SpanischSchlagworte: Doña Esmeralda, Lourdes González
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