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Veröffentlicht am 19. Juli 2002 von rekalisch
Wir haben hier keinen großen Dichter neu zu entdecken, aber einen nachdenklich stimmenden Fall der deutsch-jüdischen Literaturgeschichte zu studieren, den sichtbar gemacht und detailliert kommentiert zu haben eine große Leistung des Herausgebers ist. Nur eines wüsste ich gerne: Was meint Falkensohn Behr mit einer „hebräischen Ode“, an die er eines seiner Gedichte angelehnt habe? Wurde die Odenform damals schon in die hebräische Dichtung übernommen, oder meint er eine hebräischsprachige (jüdische?) Dichtweise oder lyrische Form, für die er den Begriff Ode benutzt? „Hebräische Ode“ – in dem merkwürdigen Ausdruck liegt die ganze Verzwicktheit des damaligen kulturellen Übergangs für die Juden. /JÖRG DREWS, SZ 19.7.02
ISACHAR FALKENSOHN BEHR: Gedichte von einem polnischen Juden. Mit einem Nachwort herausgegeben von Andreas Wittbrodt. Wallstein Verlag, Göttingen 2002. 102 Seiten, 22 Euro.
Kategorie: Deutsch, Deutschland, Hebräisch, RußlandSchlagworte: Isachar Falkensohn Behr, Jörg Drews
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