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Veröffentlicht am 6. Mai 2002 von rekalisch
Eine der Fraktionen, die Herr Hass für Umweltzerstörer hält (s.u.), verliert eine Bastion:
Eines der renommiertesten Autorentreffen, die das literarische Leben in Deutschland nach 1945 hervorgebracht hat, wird es in Zukunft nicht mehr geben. Pünktlich zu seinem fünfundzwanzigsten Jahrestag hat das von Ernst Jandl und Helmut Heissenbüttel einst als Forum für avancierte Literatur aus der Taufe gehobene Colloquium Neue Poesie den Betrieb eingestellt. …
Geladen und gekommen [zur letzten Tagung] waren vor allem die, die seit langem schon zum Kern der Truppe zählen, unter ihnen mit Oskar Pastior und Gerhard Rühm, Chris Bezzel und Franz Mon Leute der ersten Stunde. Was man von ihnen hörte und sah, entsprach in etwa dem, was zu erwarten war: Sprachartistik auf allerhöchstem Niveau, virtuose Formenspiele und kombinatorischer Witz, Konzeptkunst vom Diaprojektor, nicht zu vergessen das eine oder andere wirklich starke Gedicht.
NZZ 6.5.02
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Bielefeld, Chris Bezzel, Ernst Jandl, Franz Mon, Gerhard Rühm, Helmut Heißenbüttel, Oskar Pastior
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