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Veröffentlicht am 2. Mai 2002 von rekalisch
Der Büchnerpreis geht in diesem Jahr an Wolfgang Hilbig. Darmstädter Echo (2.5.02) schreibt u.a.:
1979 gab der Verlag S. Fischer in Frankfurt am Main den Lyrik-Sammelband „Abwesenheit“ heraus. Die DDR reagierte auf ihre Weise – mit einer Anklage gegen „Devisenvergehen“, mit Untersuchungshaft und einer Geldstrafe. 1980 immerhin druckte die Ostberliner Zeitschrift „Sinn und Form“, nachdem Franz Fühmann sich für den Lyriker eingesetzt hatte, einige Gedichte, und 1983 erschien bei Reclam in Leipzig die Gedichtsammlung „Stimme Stimme“ – freilich in einer Auswahl, die politisch unerwünschte Gedichte verschwieg.
(Ob sein Verlag den kürzlich huchelpreisgekrönten Lyrikband „Bilder vom Erzählen“ jetzt veröffentlicht ?)
/ Siehe auch Walsroder Zeitung 2.5.02 / NZZ 2.5. Süddeutsche 2.5. / Die Welt 3.5. / MDR 2.5. / Berliner Zeitung 3.5. / FAZ 4.5.02 (Hubert Winkels findet Hilbigs Kritik der Bundesrepublik „entweder überzogen oder wohlfeil“ und nennt den jüngsten Lyrikband „ein Alterswerk“, je nun).
Landbote 4.5. / Süddeutsche 4.5.: Gespräch mit W.H./ Würdigung durch Ingo Schulze:
Vorausgesetzt, der Teufel hätte sich in den letzten Jahrzehnten darüber Gedanken gemacht, mit welchem deutschen Schreiber es sich überhaupt noch lohnen würde, einen Pakt zu schließen – er wäre schnell beim Dichter Hilbig erschienen.
FAZ.net spendiert frühere Rezensionen, darunter zu Bilder vom Erzählen (6.11.01)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Georg-Büchner-Preis, Hubert Winkels, Ingo Schulze, Wolfgang Hilbig
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