Andrea Zanzotto
Veröffentlicht am 9. März 2002
von rekalisch
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Andrea Zanzotto – geboren 1921 im venetischen Pieve di Soligo, wo er heute noch wohnt – gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Lyriker Italiens. Hölderlin, Rilke, Celan, Rimbaud, Eluard und Michaux sind ihm ebenso vertraut wie Vergil, Dante, Petrarca, Leopardi, Pascoli und Montale . Eine enge Bindung besteht anfangs auch zu den Hermetikern Ungaretti, Quasimodo und Gatto, von denen er sich aber bald löst. Sein – europäischer – Bildungshorizont reicht von Saussures Sprachtheorie zu den kulturanthropologischen Ideen eines Claude Lévi-Strauss, von den ästhetischen Vorstellungen Maurice Blanchots zu den psychoanalytischen Denkansätzen Lacans. / Georges Güntert, NZZ 9.3.02
Aber die NZZ hat heute mehr zu bieten – auch mehr Zanzotto:
- Zanzottos Arkadien . Ein Besuch in Pieve di Soligo. Von Alice Vollenweider
- Die Vollkommenheit der Schneeflocke . Andrea Zanzottos Gedichtband «La Beltà» auf Deutsch. Von Maike Albath (Zitat: „In der Tat sind die Gedichte der «Beltà» ungeheuer schwierig, und die Heidegger’sche Formel – «die Sprache als Sprache zur Sprache bringen» – passt zu den Textbewegungen. Zanzotto hat die Psychoanalyse am eigenen Leib erprobt, das vor- bewusste Sprechen ist ein Scharnier seiner Gedichte, die dennoch eine grosse Konkretion besitzen. „)
- Andrea Zanzotto: La Beltà / Pracht. Herausgegeben und aus dem Italienischen übersetzt von Donatella Capaldi, Maria Fehringer, Ludwig Paulmichl und Peter Waterhouse . Urs Engeler Editor, Basel, und Folio-Verlag, Wien 2001. 235 S., Fr. 36.-. ( )
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