Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 6. März 2002 von rekalisch
Das spielerische Element in Koneffkes Lyrik, ihr poetischer Übermut, zeigen sich nicht nur thematisch, sondern auch in der Lust an der Form, an Reimen und gewagten Halbreimen, am furiosen Galopp durch Rhythmus und Klang, am freudigen Einbringen von Wörtern wie Schwuppdiwupp und Papperlapapp, oder, wie Koneffke in „Happy End“ fragt: „was nutzt das sein Pensum abpesen / hopp foppt uns ein Mop und macht Mobbing / und putzt einen putzmunter weg“. Den Eindruck, Koneffke treibe es in manchen Passagen nicht nur auf die Spitze, sondern weit darüber hinaus, wiegt die pure Freude an seinen sprachlichen Kapriolen auf. / FR 6.3.02
Jan Koneffke: „Was rauchte ich Schwaden zum Mond“. Gedichte. DuMont Buchverlag, Köln 2001, 87 Seiten, 19,80 .
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Jan Koneffke
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare