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Veröffentlicht am 1. Juli 2011 von lyrikzeitung
DER OZEAN GEFALTET, MIT VERLAUB,
Es waren zwei, zwei Ozeane, fein
Gefaltet, laß die Arme Segel sein,
Die oben an die Wolken stoßen, Staub,
Nur Flocken, Staub, Kondomverpackungsschnitzel,
Gedachte Katzen, Haus als Außenpfosten,
Dies Wurzelnwünschen gab es nie im Osten,
Maskara, Puder, Lippenstiftgekritzel.
Sie wollte ohne Abschied sein, wer mochte
Es ihr verdenken, Ozeane, seltsam
Gefaltet, Kontinente, ungelogen.
Es sprang was auf, es kollerte und pochte,
Es gab Gedichte, so, wie wir die Welt sahn
Und Staub im All, zur Erde hingebogen.
Thomas Kunst
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Thomas Kunst
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