Wie die Bilder abrutschen

Angelika Janz

Wie die Bilder abrutschen

Unsere Gedanken aneinander:
noch kindheitsbeatmet - und atembrüchig
die erinnerten Lachrhythmen
im Gleichschritt
.
Im Hörschatten leise zerdehnte Rufe
nach jedwelcher Sprache,
Glossolalien
.
Nun, öffne dich - ab heute hörn wir
zum Tee Schreie in der Sprache
fast schon verdrängter Symbole
.
Die Ausgesteuerten so
federflüchtig zerstoben: ihre
Camerablicke verstofflicht aus weichen,
nein gleichen Gedanken,
zerrieben zu feinem Flimmern,
zu feinem Flaum.
Sie sind in den Lüften bald wieder
vernetzt. Sag’s: Nie mehr geerdet
.
Es bleiben: Normierte ErbMassen,
gegeneinander getriebene Gier-
modelle, totverschlossene
Werbepanzer unter irdisch
und sag’s nun auch
: „Unkaputtbar ist so was,
an Verlustlust gescheitert,
es wird uns immer angehören
.
Wie der Mensch gilt als ewig reißfestes Gewebekonstrukt
ein Aschespiegel schon lange verglühter Sterne.

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