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Veröffentlicht am 16. Juli 2015 von lyrikzeitung
Anja Golob ist 38, sie hat in Slowenien zwei Gedichtbände veröffentlicht, das vorliegende Bändchen (ein Heft nur, aber schön gestaltet, edle, klare Linie, überwiegend schwarz, mit einer Art stufiger Vorderseite) bringt eine sehr knappe Auswahl ihres zweiten Gedichtbands von 2013. Dafür bekam sie den Jenko-Preis, den wichtigsten Lyrikpreis Sloweniens. Sie nahm ihn gerne an, aber nicht das Preisgeld, weil es aus einer privaten Hand kam, die ihr nicht sauber vorkam. So konsequent ist nicht jeder.
(…)
Anja Golob wird sich im Herbst eine Weile in der Villa Waldberta am Starnberger See aufhalten, und dann plant sie Berlin. Dort will sie Versuche anstellen: mit ihrem «zerbrochenen Deutsch und perfekten Slowenisch». Das Deutsch im vorliegenden Büchlein ist nicht «zerbrochen». Die Übersetzung des Duos Černe/Wolf ist schlicht preiswürdig. / Peter Urban-Halle, Neue Zürcher Zeitung
Anja Golob: ab und zu neigungen. Gedichte. Hrsg. von Johanna Öttl. Aus dem Slowenischen von Urška P. Černe und Uljana Wolf. Hochroth-Verlag, Wien 2015. 28 S., € 8.–.
Kategorie: Slowenien, SlowenischSchlagworte: Anja Golob, Peter Urban-Halle, Uljana Wolf, Urška P. Černe
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