Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 29. Mai 2015 von lyrikzeitung
Jedenfalls gelingt es dem Buchstabenjongleur und Silbenakrobaten, des Lesers Kopf ordentlich zum Glühen zu bringen. Das ist einerseits unterhaltsam, andererseits beeindruckend. Die Tatsache, dass Titus Meyers Schaffen konsequent ausufert, kann auf so manchen Leser allerdings selbstherrlich wirken. Doch letztendlich führt er lediglich das aus, was andere Virtuosen in anderen Bereichen praktizieren. Meyer ist der Rastelli, der Paganini, der Jordan Rudess, der Yngwie Malmsteen der technisch orientierten Lyrik. Er zeigt, was er kann. Er fühlt sich wohl damit. Und letztendlich merkt man, dass seine Arbeit auch mit einer Menge Enthusiasmus und Spaß schwanger ging und sicherlich noch lange gehen wird.
“Meiner Buchstabeneuter Milchwuchtordnung” ist spezielle Literatur für Leser mit speziellem Geschmack – eine Ader für derlei schriftliche Pirouetten-Schrauben-Flic-Flac-Salti, rückwärts, vorwärts und schräg von dunkel quadratwurzelnd, muss man schlichtweg aufbringen, um mit so etwas auch Spaß haben zu können. / Chris Popp, booknerds
Titus Meyer
Meiner Buchstabeneuter Milchwuchtordnung
Verlag: Reinecke & Voß
Erschienen: 2015
Paperback
Seiten: 88
ISBN: 978-3-94290-115-4
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Chris Popp, Titus Meyer
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare