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Veröffentlicht am 13. April 2015 von lyrikzeitung
Im Alter von 83 Jahren starb Klaus Rifbjerg, einer der einflußreichsten dänischen Autoren seiner Zeit. Er wurde am 15.12. 1931 in Kopenhagen geboren und starb am 4.4. nach langer Krankheit. Er veröffentlichte über 100 Romane, Drehbücher, Schauspiele, Fernseh- und Hörspiele, Kinder- und Tagebücher, Novellen-, Essay- und Gedichtbände.
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Kategorie: DänemarkSchlagworte: Klaus Rifbjerg
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„Gah man hen,“ sä de Butt, „se hett se all.“
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Die Tage schrumpfen, Äpfel auf dem Schrank,
die Freiheit fror, jetzt brennt sie in den Öfen,
kocht Kindern Brei und malt die Knöchel rot.“
Vielleicht nun auch unter „GESTORBEN“ zu notieren? Neben einem der „einflussreichsten“, wohl auch weil produktivsten dänischen Dichter seiner Zeit. Erschienen lt. Wiki in Berlin-Ost schon in den Siebzigern und Achtzigern. Ich gebe zu, ihn nicht gekannt zu haben bis zum Nachruf hier.
Günter Grass ist gestorben. Nicht nur der Autor eines der einflussreichsten Romane in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bewundert, geliebt und gehasst, sein Leben lang umstritten.
Schlichte Chronistenpflicht. Grass war auch ein Lyriker. Neben dem Nobelpreis für die „Blechtrommel“ eine Würdigung in der Lyrikzeitung? Trotz mancher Diskussionen um seine im Alter oft angreifbaren, manchmal einseitigen Standpunkte und der viel zu spät eingestandenen Rolle als 17-Jähriger bei Kriegsende. Selbst eingestanden, nicht „aufgedeckt“ von Dritten, all das schmälert nicht seine großartige, weltweit wirksame künstlerische Lebensleistung, zwingt aber zu differenzierteren Betrachtungen. Ein Homo Politicus, Erzieher zur Moral als Dichter, nein, umgekehrt wird ein Schuh draus.
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