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Veröffentlicht am 7. Februar 2015 von lyrikzeitung
„Ohne Dich ging ich in einer Mondscheinnacht/ auf jener uns vertrauten Gasse/ Mit allen Sinnen spüre ich Dir nach./ Die Freude Dich wieder zu sehen entfachte in mir ein Feuer./ Ich wurde wieder der verliebte Tor von damals.“ So lauten die ersten Zeilen des Gedichts „Die Gasse“, einem Liebesgedicht, das im Iran zum Allgemeinwissen gehört. Dr. Ahmad Marandi trug seine Übersetzungen der bekannten persischen Gedichte [von Fereymoon Moshiri] in der Büchergilde Gutenberg einem begeisterten Publikum vor.
Nach der Begrüßung durch Buchhändlerin Dagmar Tenten gab es zunächst eine Kostprobe der persischen Lyrik, bevor Marandi den Zuhörern die Hintergründe seiner Arbeit erläuterte. „Wenn im Iran Menschen zusammensitzen, beginnen sie oft Gedichte aufzusagen. Viele kennen ihre Lieblingsgedichte auswendig“, so Marandi. Der langjährige Lehrer an der Gießener Volkshochschule und vereidigte Dolmetscher der persischen Sprache stellte schon in jungen Jahren diesen kulturellen Unterschied zu seiner Wahlheimat Deutschland fest, wo moderne Lyrik nicht so selbstverständlich im Alltag vertreten ist. / Gießener Anzeiger
Kategorie: Iran, PersischSchlagworte: Ahmad Marandi, Fereymoon Moshiri
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