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Veröffentlicht am 18. August 2014 von lyrikzeitung
Alois Schöpf, eigenem Bekunden nach „ein durchaus zu Hysterie neigender Hygienefanatiker“, hat gründlich saubergemacht. In einem schmalen Band nennt er Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek eine „gealterte Model-Literatin“, Ernst Jandl ein „Schulmeisterlein“ und Robert Schindel eine „Betriebsnudel“.
Gerhard Rühm würde „als sich selbst musealisierende Mumie“ durch die Lande reisen, Felix Mitterer sei ein „Ausbund an regionaler Unverfrorenheit und zugleich nationalchristlicher Kunstverblödung“, und das „agitatorische Werk“ von Peter Turrini, einem „erfolgreichen Emporkömmling“ und „Kommunisten“, hätte „bestens in den Kanon jener Sowjetliteratur gepasst“, die Solschenizyn und Michail Bulgakow „mit Hohn und Spott übergossen haben“.
(…) Am meisten aber echauffiert er sich über den „Weltenkacker Handke“: Schöpf, ein selbsternannter „Fachmann für Bläser- und Blasmusik“, würde zu gerne wissen, ob der Mann, den er jovial „Peter“ ruft, ein „intaktes Arschloch oder Hämorrhoiden“ hat. / Thomas Trenkler, DER STANDARD, 18.8.
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Alois Schöpf, Elfriede Jelinek, Ernst Jandl, Felix Mitterer, Gerhard Rühm, Peter Handke, Peter Turrini, Robert Schindel, Thomas Trenkler
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