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Veröffentlicht am 19. Juli 2014 von lyrikzeitung
Rainer Kirsch spricht höchst lebendig im Gespräch mit der Zeitung, die früher der Partei gehörte, die ihn einst rauswarf, über seine Grabstelle samt Grabspruch:
Haben Sie denn eine Grabstelle dafür?
Inzwischen ja. Wenn man den Haupteingang reingeht, ist rechts die Bürobaracke, dann geht man auf den Luther zu, und wenn man rechts am Luther vorbei ist, steht 20 Meter weiter eine Linde. Da ist das Grab mit einer Graniteinfassung, die ich habe restaurieren lassen. Dann habe ich mir einen Grabspruch gesucht. Der muss kurz sein.Hier ist er, vier Zeilen:
»Lila ein Schwein saß still auf einem Baum
Und wiegte sich auf zweifelbaren Ästen.
Wir sahens beide, und auf wenigem Raum.
So, manchmal, heilt die Nacht des Tags Gebresten.«Das ging so durch?
Der Kirchenvorstand muss zustimmen. Und ich habe Volker Braun gebeten, ein kleines Gutachten zu schreiben. Hat er gemacht.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Rainer Kirsch, Volker Braun
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