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Veröffentlicht am 13. Mai 2014 von àxel sanjosé
Gunnar Ekelöf, geboren 1907 in Stockholm und gestorben 1968 in der alten Stadt Sigtuna, war nicht nur der kühnste und intelligenteste Dichter Skandinaviens, er war der Archipoet der lyrischen Moderne. Zeit seines Lebens arbeitete er an einer Poetik der Einsamkeit. Die Einsamkeit war ihm eine Art Perpetuum Mobile, in dem das ewig gleiche Nichts in unterschiedlichen Gestalten mahlt. In seinen Gedichten komponierte er eine fugenhafte Litanei über die Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz: „ich will nicht sterben ich will nicht sterben / und kann doch nicht leben / … es ist spät auf erden.“
Im März 1965 widerfuhr Ekelöf eine mystische Offenbarung. Nach dem Besuch einer kleinen griechischen Kapelle in Istanbul erschien ihm eine „Jungfrau aus Feuer und Nichts“. Aus diesem Erlebnis speist sich sein großes lyrisches Spätwerk.
Lesung und Gespräch mit Nico Bleutge, Norbert Lange und Michael Braun am Mittwoch, den 14. Mai 2014 um 20 Uhr. Lyrik Kabinett, Amalienstraße 83a, München
Kategorie: SchwedischSchlagworte: Gunnar Ekelöf, Michael Braun, Nico Bleutge, Norbert Lange
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