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Veröffentlicht am 29. April 2014 von àxel sanjosé
Der katalanische Lyriker und Essayist Gerard Vergés ist am 23. April im Alter von 83 Jahren in seiner Heimatstadt Tortosa gestorben. Vergés, im Hauptberuf Pharmazeut, hatte bereits in den 1950er Jahren die Zeitschrift Géminis mitherausgegeben. 1981 erhielt er für seinen Debutband L’ombra rogenca de la lloba [Der rötliche Schatten der Wölfin] den angesehenen Carles-Riba-Preis, es folgten u.a. der Premi Josep Pla 1985 und die Verleihung der Creu de Sant Jordi 1997. Vergés übersetzte unter anderem Shakespeares Sonette ins Katalanische; sein letzter Gedichtband El jardí de les delícies [Der Garten der Lüste] gehörte in seiner Heimatgegend, dem Ebro-Delta, zu den meistverkauften Büchern am Sankt-Georgs-Tag, dem in Katalonien traditionell verwurzelten Tag des Buches, an dem er starb. /ara.cat
[Vergés‘ Lyrik zeichnet sich durch eine tiefe Skepsis gegenüber Mythifizierung, Erhabenheit, Rhetorik und Pathos aus, die er als Ausdrucksformen repressiver Machtstrukturen unterwandert]
Kategorie: KatalanischSchlagworte: Gerard Vergés, William Shakespeare
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