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Veröffentlicht am 10. April 2014 von lyrikzeitung
Paul Heyse war der Dichterfürst und Literaturpapst seiner Zeit. Sein Werk ist so gut wie vergessen, aber als eine zentrale Figur des Münchner Kulturlebens wird er zu seinem 100. Todestag wieder in Erinnerung gerufen
Paul Heyse starb vor genau einhundert Jahren. Er liegt auf dem alten Waldfriedhof in München begraben. Zu seiner Zeit galt er als einer der großen europäischen Schriftsteller. Manche sahen ihn als Dichterfürsten, gar als Nachfolger Goethes. Vor allem mit seinen Novellen, aber auch mit seinen Gedichten, Dramen und Romanen ist er ein Exponent der silbernen, wenn nicht bronzenen oder steinernen Klassizität der deutschen Literatur im Kaiserreich. (…)
Im Jahr 1910 erhielt Paul Heyse den Nobelpreis für Literatur. Er war der erste deutsche Dichter, der diese Ehrung erfuhr (der Historiker Theodor Mommsen war ihm 1902 vorangegangen). (…)
Paul Heyse, das ist eine Geschmacksgeschichte. Poetische Weltflucht verband sich mit der Entstehung des modernen Literaturbetriebs. In dieser Hinsicht ist Paul Heyse nicht von gestern. / Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung 2.4.
Paul Heyse – Ein Liebling der Musen, Schatzkammer der Bayerischen Staatsbibliothek, München, 4.April bis 22. Juni. Das Begleitheft kostet 8 Euro. Info: www.bsb-muenchen.de
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Johan Schloemann, München, Paul Heyse, Theodor Mommsen
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