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Veröffentlicht am 19. März 2014 von lyrikzeitung
Von seinem Winkel aus erschließt er sich die Welt. Der Dichter Johannes Kühn gehört zu jenen Künstlern, die den anarchischen Ansturm ihrer Einfälle dadurch bändigen, dass sie ihm feste, unerschütterliche Gewohnheiten entgegensetzen. (…)
Tag für Tag, außer sonntags, betritt der Künstler am Vormittag in seinem saarländischen Heimatort das Dorfgasthaus und nimmt am immer gleichen Tisch im langen Eck der Stube Platz. Er bestellt Kaffee und Mineralwasser, zieht Papier aus seiner Mappe und bewegt darauf mit leichter Hand den Kugelschreiber.
Tag für Tag entstehen so im moderaten Kneipenlärm drei Gedichte, die zum Bestverkauften und Exotischsten gehören, was die deutsche Lyrik derzeit zu bieten hat. / HNA Frankenberger Allgemeine
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Johannes Kühn
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