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«Sappho», die bedeutende Bronzeskulptur des französischen Bildhauers Antoine Bourdelle (1861–1929), ist einer aufwändigen* Restaurierung unterzogen worden. Vom 21. März bis 6. Juli 2014 wird sie im Kontext einer temporären Sammlungspräsentation mit Plastiken von u.a. Auguste Rodin, Henri Matisse, Henri Laurens und Alberto Giacometti präsentiert. (…)
Bei «Sappho» handelt es sich um eine monumentale Darstellung der gleichnamigen grössten Dichterin der Antike. Auf einer kleinen Erhöhung kauernd, trägt sie eine grosse Lyra bei sich. Vom hochgereckten grossen rechten Zeh bis zur nach oben gehaltenen rechten Hand ist ihre ganze Gestalt von einer starken Spannung erfüllt, die sich auch in den Falten ihres Kleides manifestiert. Sappho hat den Kopf gebeugt. Ihre rechte Hand verbindet sich darüber mit der Form des Instrumentes, vielleicht zählt die Dichterin gerade, tief versunken, das Versmass eines Gedichtes ab. / Frankfurt live (http://cms.frankfurt-live.com/front_content.php?idcatart=139252)
*) Bei dem Wort aufwändig assoziiere ich immer „die Wand hoch“. Eines der scheußlich-idiotischen Beispiele jener Rechtschreibreform. Ein Haufen hochbezahlter Fachidioten hat die Sprache korrigiert. Aufwändig (für die Jüngeren: früher aufwendig) soll man schreiben, weil es angeblich von Aufwand kommt. Tatsächlich kommt eher Aufwand von aufwenden. Das man immer noch mit e schreibt (sonst könnte man Wende und Wände nicht mehr unterscheiden). Idiotisch nenne ich das, weil man es ja nur in wenigen Einzelfällen macht. Sonst müßten wir unsere Ältern ehren und überhaupt Althochdeutsch oder Ur-Indoeuropäisch sprechen.
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