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Veröffentlicht am 3. Juli 2013 von lyrikzeitung
Aufs Geld verstehn sie sich in Fränkfört:
„Und eine weitere Million ist in Aussicht. Es vergeht kein Tag, ohne dass eine Spende eingeht, doch fehlen noch weitere 2,2 Millionen Euro.“
Nämlich fürs geplante Romantikmuseum gleich neben Goethe*. 5,8 haben sie schon. Und überhaupt:
Kein Zweifel: Das geplante Romantik-Museum gehört an den Großen Hirschgraben, gleich neben Goethes Geburtshaus. So postulierte es jedenfalls Büchner-Preisträger Martin Mosebach im Arkadensaal des Goethe-Museums. Er las ein Gedicht vom jungen Goethe vor, das der Dichterfürst einst in den Räumlichkeiten seines Geburtshauses verfasst hatte. „Der neue Amadis“ heißt es, um 1770 verfasst und damit wahrscheinlich das erste romantische Gedicht, rund 30 Jahre, bevor die Romantik als Geisteshaltung von Friedrich Schlegel definiert wurde. Mosebach las die Zeilen, die so klingen, als seien sie der Feder Clemens Brentanos entsprungen. „Sagt, wo ist ihr Land? Wo der Weg dahin?“, so der letzte Vers des Gedichts.** / Frankfurter Neue Presse
*) Neben Goethe? Wie die „Brentano-Gesellschaft“, die mit den dicken Gedicht-Bänden „in enzyklopädischer Ausstattung mit echter Fadenheftung und in messinggeprägtem Ganzleineneinband“ und der „August-Goethe-Akademie“? Gut, Nachbarn kann man sich nicht immer aussuchen.
**) Die letzten 2 Verse, okay. Nicht alles von Herrn Mosebach schätze ich erste Sahne. Aber das Gedicht ist sehr gut, und daß Goethe Romantiker ist, predige ich auch immer.
Kategorie: DeutschSchlagworte: Clemens Brentano, Frankfurt/ Main, Friedrich Schlegel, Johann Wolfgang Goethe, Martin Mosebach
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