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Veröffentlicht am 27. März 2013 von lyrikzeitung
Im Japanischen kann man Gedichte nicht nur lesen und rezitieren, man kann sie auch anschauen und schönschreiben. Letzteres wird als Kunst so hoch geachtet wie das Dichten.Kurz nach der Katastrophe schrieb Yoko Ono während eines Vortrag über die Katastrophe das Zeichen für ‚Traum‘ auf eine Leinwand. Einer Kalligrafin beim Schönschreiben zuzuschauen, gilt as besonderes Kunsterlebnis. Japan hat seine Schriftzeichen von China übernommen, auch die Kalligrafie als Kunst. Trotz des Streits um einige Felsen im Meer, die zum Abbruch mancher Kulturkontakte führten, zeigt das Nationalmuseum zur Zeit Kalligrafien des chinesischen Meisters Wang Xizhi aus dem vierten Jahrhundert. / Süddeutsche Zeitung 16.3.
Nachrichten aus Japan von Christoph Neidhart, s.a. Hundert Tanka / Wiederaufbau- Lied
Kategorie: JapanSchlagworte: Christoph Neidhart, Kalligrafie, Wang Xizhi, Yoko Ono
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na das meine ich. google doch erstmal bevor du meinung äußerst. odile endres schreibt nicht „rofl“ sondern schreibt richtige haikus am strand und zeichnet sie in den sand. die aktion wird dokumentiert (fotografiert) aber nie so daß der gesamte haiku auf dem bild ist. meer wind und badende zerstören sie bald. wenn du mal im sommer im raum lubmin am strand bist könntest du sie dabei sehen – oder die überreste einer aktion. das sind die 2 möglichkeiten – man informiert sich erstmal oder man denkt „vom winde verweht“ (am besten bilden sich meinungen wenn nicht von kenntnissen getrübt. q.e.d. – es wär mir lieb wir würden über dieses nichts an substanz nicht endlos diskutieren müssen)
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kann dem weiter o.g. nur zustimmen: *****
und chapeau bzw. boshi ziehen
und das o.(unten) g. voll und ganz (auch) auf mich nehmen,
rei, sensei
mit „harakiri“ (so wie haiku im sinne von/statt sepukku) all inclusive
die gezeiten und der strand von lubmin mögen uns absolvieren.
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ganz wie das meer, lieber klausef, dem ist auch egal was oder wer da steht 😀
das absolviert einfach jeden (jedenfalls soweit es nicht umkippt)
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Meinem ersten Impuls zu Erklärung (nach Einspruch der Zeitung):
Sprachzeichen zweckzuentfremden, in einem S eine Schlange oder einem W eine Welle zu sehen ist ja gut und schön 😉 . Dass aber ein Buchstabe (Zeichen) als solcher(s) ein Wort oder mehrere Worte repräsentiert, ist mit dem lateinischen Alphabet einfach nicht zu leisten, bei dem Wort und -bedeutung durch Kombination konstruiert wird. Das ist nun mal auch eine Eigenart.
Schwünge und Neigungen zu würdigen – von mir aus gern! aber das macht doch noch keine Kalligraphie. Will ich ein „rofl“ verknoten kommt da dann vielleicht ein „flor“ raus, aber mehr auch nicht (gibt es japanische oder chinesische Anagramme?). Was das mit den Herzen im Sand angeht, fallen mir Namen im Schnee ein und „Vom Winde verweht“.
liebe grüße
M
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ach du liebes bisschen!
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heilige einfalt – oder heilige ignoranz? entweder ihr sagts was oder haltets die klappe. wär mir wichtig
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du sagst es!
bloß ha, wie jetzt, beides geht nicht?
(höchstens unter umständen so weit wie nahe, oder?)
außerdem,
haikus, also im hier und jetzt, in sand geschrieben, sind mir doch die liebsten; ansonsten gibt es ja für alle gebräuche & um-stände diese regelmäßigen haikuwellen, immer nur flut, die nicht nur die zeichen in den sand setzen …
bloß irgendwie
haben doch wind & wellen
im verbund der natur
elemente von ursprung bis quellen
was gegen schrifteurythmie:
ei der daus, das sind
jetzt doch fünf zeilen und nicht
mal im silbemasz
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Gedichte schönschreiben kann man auch im Deutschen — insbesondere Haiku lasssen sich küstlerisch gestalten – natürlich inspiriert von der wunderschönen japanischen Kalligraphie. Ich „kalligraphiere“ z.B. Haiku in den Sand am Meersaum – eine durch natürliche Einflüsse (Wasser, Wind) sich beständig verändernde und letztendlich sich verflüchtigende Kalligraphie ….
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