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Veröffentlicht am 5. Februar 2013 von lyrikzeitung
Jan Y. Nilsson ist ein Dichter. Er schreibt Gedichte, um die Welt sichtbar zu machen. „Wörter finden, die Liebe und Hass, Freude und Leid spüren lassen, das Banale und das Unsichtbare, und ihre Präsenz anschaulich, wahrnehmbar und zwingend machen.“ Aber seine Gedichte bringen nicht genug ein. „Er war nicht reich, aber es reichte, um seinen Spinat zu buttern und Gästen ein oder zwei Gläser Wein anzubieten.“ Immerhin ist er ein anerkannter Autor und „geborener Schriftsteller,“ nach seinem Verleger Karl Petersén.
Um die Aktionäre des Verlages zufriedenzustellen, überzeugt Petersén Nilsson, einen Kriminalroman zu schreiben, der kein Thriller werden soll, sondern echte Literatur. Als er kurz davor steht, den Roman zu beenden und in dem Moment, als sich Petersén anschickt, einen für Nilsson lukrativen Vertrag mit ausländischen Verlagen zu unterzeichnen, wird Letzterer tot aufgefunden, erhängt in seinem Boot. Selbstmord oder Mord?
Kommissar Barck, der mit der Untersuchung beauftragt ist und der selbst bei Gelegenheit dichtet, ist schnell davon überzeugt, daß der Dichter ermordet wurde. Liegt es am Thema des Romans (der Anprangerung einer arroganten, skrupellosen und korrupten Finanzwelt)? / Actualitte über die französische Übersetzung von Björn Larssons Roman „Tote Dichter schreiben keine Kriminalromane“.
Kategorie: SchwedenSchlagworte: Björn Larsson, Kriminalroman
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