78. Ihr Berlin

In Berlin gibt es unzählige Lesungen in ganz unterschiedlichen Formaten. Klassisch und hochkarätig ist es im Literarischen Colloquium Berlin (Am Sandwerder 4), wer entspannte Kneipenatmosphäre bevorzugt, der fährt ins Kaffee Burger (Torstraße 60).* / Nora Bossong, Elle

*) Nun ja, wir kennen noch ein paar andere Orte, auch solche, in denen die Elle-Autorin auftrat. Aber vielleicht ist sie denen entwachsen? Auch muß man sich, Sachzwang,  auf das Elle-Publikum einstellen.

3 Comments on “78. Ihr Berlin

  1. überlegte, nachdem ich mir den auszug paar mal zu gemüte geführt und zu kopf steigen lassen hatte, ob es sich dabei (in dem wortlaut und wortwahl bzw. -benutzung … also so irgendwie „Wer vorher noch ein wenig Kulturprogramm mitnehmen will“) nicht doch nur um von einer volontärin oder praktikantin wiedergebenes gespräch mit der Huchelpreisträgerin handele,
    jedoch das nach & mit einer gewisen überwindung erfolgte klicken auf den link, belehrte mich – normalerweise würde man sagen – „eines besseren“!

    obs genug ist oder nicht, darüber mögen andere streiten und befinden, auch welch umwerfende neuigkeit aus der metropole und kunsthauptstadt da der wissbegierigen, lechezenden provinz mitgeteilt werden: „unzählige lesungen in unterscheidlichen formaten …“

    nur meine ich … ja gut, werden einige von euch sagen, es ist ja nur „elle“, aber so rückständig, patriarchalisch, überheblich, elitär, undemokratisch bin ich nun doch in den meisten fällen nicht, mit zweierlei maßstäben zu messen und – von welcher warte! gewissen exponenten (das wort scheint mir das allgemeingültigste zu sein) zuzugestehen, was unter (sowas wie) seinesgleichen moniert und anktioniert werden würde …

    (also, ich will mich auch gar nicht länger mit dem gebrauch des ausdrucks format, für die lesungen, anschaulich und festgemacht dann an der bennenung der typischen athmosphäre oder des vorgebenen niveaus der/von locations aufhalten …)

    aber, würde doch sehr dazu ermuntern, wenn frau/man schon nicht zu fuß hingehen, ins Kaffee, dann bitte nur (bis) zum Kaffee fahren und nicht ins …

    auch nicht als gegenprogramm zur Großstadt:
    „Als Gegenprogramm zur Großstadt fahre ich mit der S-Bahn ein wenig raus …“
    ich bin da schon ausgestiegen.
    auch wenn mir am ende noch dieses so prägnant formulierte wie einzigartige fazit, das nur jemadnem gegeben ist, der zu den echten insidern und wahren szeneschwergewichten, die doch das flair dieser stadt prägen, zählt, sich zählen darf, stammen kann, entgeht:
    „Aber ganz ehrlich: Typisch Berlin ist vieles und deshalb nichts – die Stadt ist einfach zu vielseitig.“

    wenn die dame schon in + mit so wenigen sätzen so viele vögel abschießt, erliege ich der versuchung, ihr als freizeitbeschäftigung und ausgleichssport trap oder skeet – also tontaubenschießen zu empfehlen.

    Like

  2. na und, sie weist drauf hin und ich linke drauf, so findens auch nicht-elle-leser. so’n bißchen ironie kratzt sie doch nicht. aber klar dürfen sie das piefig finden, das hätten sie ja ohne meinen kleinen kommentar nicht gekonnt.

    Like

  3. mein Gott wie piefig, ist es nicht gut, dass sie auf lyrik – veranstaltungen hinweist, welche sie auch immer nennen würde, alle kann sie nicht nennen, es wären immer die falschen.

    Like

Hinterlasse eine Antwort zu lyrikzeitung Antwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..