51. Stolterfoht und Reinecke

Samstag, 16. Juni 2012, 19:30 Uhr, Eintritt 5 Euro / Erm. 4 Euro

Ulf Stolterfoht und Betram Reinecke lesen in der Lettrétage aus ihren aktuellen „roughbooks“

Bertram Reinecke
Mit Sleutel voor de hoogduitsche Spraakkunst erscheint nach neun
Jahren Bertram Reineckes dritter Lyrikband. Gemeinsam ist den
Gedichten des Bandes, dass sie alle fremde Textquellen verwenden. Ein
Großteil sind Centos. Bei diesem Verfahren werden Texte vollständig
aus ganzen Zeilen fremder Texte zusammengesetzt.

Ulf Stolterfoht
holzrauch über heslach, so hieß „ein langes ethnologisches Gedicht
über einen Stadtteil in Stuttgart und ein ‚quasi-autobiographisches‘
Gedicht über gesellschaftliche und politische Träume“ von Ulf
Stolterfoht. Der handapparat heslach versammelt die Quellen und
Materialien aus einer untergegangenen Epoche zum Nutzen späterer
Stämme.

8 Comments on “51. Stolterfoht und Reinecke

  1. Weiß nicht, ob der Zyklus in der Bella dem Band „im weitesten Sinne ‚entspricht'“. Würde ich mit einem beherzten ja und nein antworten. Das Bild Single ist sehr schief. Erstens gab es den Band noch nicht, man konnte nichts auskoppeln. Zweitens: ich will ja nicht einen Stil haben, wie ein Popsternchen, sondern auch eine Fülle präsentieren. (gleichwohl habe ich meine Arbeitsweisen) du findest jedenfalls auch z.B. fünfhebige Jamben, wenn die Frage so gemeint war.
    Wenn Du Dein Geld zusammenhalten willst, dann schau doch mal bei Freunden rein. Oder die Dll Bibo hilft weiter. Oder gehe auf eine Lesung. Ende Juni (ich glaub 29.) auch in Halle.

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  2. ja, das verstehe ich. ich weiß ja bei vielen büchern auch nicht immer schon vorher was drin ist oder bin ihnen / ihren autoren-persönlichkeiten / – erarbeitungsmethoden, gegenüber skeptisch und freue mich dann doch des buches (michael fiedler ist da ein beispiel)! wenn ich aber vorher weiß, dass da was drin steht was mich nicht reizt, dann lasse ich es sich jemand anderen ins regal stellen; zumal ich hier noch ne menge autoren stehen hab, denen zu widmen mir die zeit fehlt.

    liebe grüße
    harr harr und ahoi zurück
    auf weiteres gemeinsames säbelklabbern und zähnerasseln!
    (ich übernehm immer gern die spießerrolle 😉 )

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  3. ich fürchte, beim ersten kann ich nicht helfen. wers a) nicht hat und b) nicht zu kriegen versucht, der muß selber sehn wie er klarkommt 😀 . eine frage der neugier jedenfalls eher als des geldbeutels. (auch wenn kaum darüber gesprochen wird, es gibt nicht eine gegenwartslyrik sondern mehrere). und: repräsentativ gibts für mich eher in der demokratie als in der literatur. vertreter sind eine sache des handels und der bewußtseinsindustrie, meine nicht.

    den bogen zum urheberrecht (genauer zu der sehr künstlichen debatte, die seit wochen kocht – wenn ich recht sehe darauf zielend, mit trommelfeuer die abstimmung um acta vorzubereiten, „na wenn 6000 schriftsteller unterschreiben, muß doch was dran sein“) kann ich leichter erklären. in den verästelungen dieser debatte, die zu mir herabreichen, meist bei facebook, muß ich den piraten spielen, den likedeeler gegen die pfeffersäcke der jeweiligen industrieen. warum also nicht bei dem anlaß daran erinnern, daß immer noch ich der käufer bin. ich kaufe auch bücher von denen ich nicht überzeugt bin, wie sonst soll ich zu einem urteil kommen, da nicht in der nähe einer guten bibliothek wohnend. und wenn du zb mal ein roughbook hast krieg ichs automatisch, da abonnent. so ist das.

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  4. aber was gibt es denn da nicht zu verstehen? offenkundig hat mich die auswahl in tristes bella nicht besonders animiert das buch zu kaufen und jetzt würde ich gern wissen, ob diese auswahl repräsentativ ist und dem buch im weitesten sinne ‚entspricht‘, um ggf. doch noch neugierig zu werden. es gibt also schon ein erkenntnisurteil. den bogen zum urheberrecht finde ich bedingt nachvollziehbar; ein drahtseilakt zur recherche ;).

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  5. ich weiß nicht ob ich die frage verstehe. bei echtem erkenntnisinteresse mein vorschlag: 8,50 € investieren, 80 seiten lesen und selber urteilen.
    (denn wozu soll eine „urheberrechtsdebatte“ gut sein, wenn wir den lyrikverlagen ihrs nicht abkaufen?)

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  6. zum sleutel: (vielleicht kann mir ja auf die sprünge geholfen werden)
    sie sind ein bisschen wie eine single-auskopplung; diese vorabs in literaturzeitschriften.
    und ich fühle mich nun ein bisschen wie ein radiohörer, der aber eigentlich schon immer lieber gleich das album gekauft hat.
    hier also meine 25.000,- € frage:
    wie repräsentativ sind sind die auszüge in der bella_triste 26, vom frühjahr 2010?

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