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Veröffentlicht am 4. Dezember 2011 von lyrikzeitung
Was der 1966 in der Lausitz geborene und heute in Dresden lebende Volker Sielaff in neun Kapiteln an sinnesöffnenden Gedichten, luziden Selbstbeobachtungen und Wahrnehmungsemphasen zusammengetragen hat, ist von überwältigender Intensität. Das Gedicht „Rollfeld“ spricht von der „Leere in ihrem höchsten Zustand“, der Leere als einem „Rollfeld, für Luft“. Ein anderes Gedicht evoziert die Windbewegung in bestimmten Bäumen – das „Ulmensausen“ gebiert hier den Wunsch des Subjekts, selbst „dem Wind anheimzufallen“. Eine Intensität des Schauens, die eine mystische Stille und Leere mit dem Hingegebensein an die Phänomene verbindet, trägt sehr viele Gedichte dieses Bandes – beglückende Epiphanien, die viel von Kindheit sprechen und von der Möglichkeit, die Welt anzuschauen wie zum ersten Mal. / Michael Braun, Tagesspiegel
Volker Sielaff: Selbstporträt mit Zwerg. Gedichte.
Luxbooks, Wiesbaden 2011. 120 Seiten, 22 €.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Michael Braun, Volker Sielaff
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