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Veröffentlicht am 19. April 2011 von lyrikzeitung
Mehrmals, an diesem Nachmittag in Bussum, zitiert er eigene Gedichte, unendlich langsam, dunkel und genau. Eines, es heißt „Dawidy“, endet so: „Verwaist, was bleibt: als wäre er nie gewesen, mein Vater – / hieß Max, trug später den verordneten Namen Israel, / mit Würde. / Hat nicht viel erzählt, hab ihn zu wenig befragt. / Keine Spuren mehr im Rauchfang der Lüfte – / sprachloser Himmel . . .“
Hans Keilson hat wunderbare Gedichte geschrieben. Einige hat er immer wieder überarbeitet, hat sie um und um gedichtet. Die Gedichte über seinen Vater vor allem – ein Leben lang. Keilsons Werk ist nicht sehr umfangreich. Die Werkausgabe, die vor einiger Zeit erschien, umfasst tausend Seiten. / Volker Weidermann, FAZ
Im Alter von 101 Jahren hat Hans Keilson ein neues Buch veröffentlicht:
Hans Keilson: „Da steht mein Haus“. Erinnerungen. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011, 130 S., geb.,16,95 Euro
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Hans Keilson, Volker Weidermann
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