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Veröffentlicht am 26. März 2011 von lyrikzeitung
Die griechische Dichterin, deren Werk fast verschwunden ist, geistert durch die Literaturgeschichte. „Die pommersche Sappho“ wurde die Greifswalder Barockdichterin Sibylla Schwarz genannt, die „deutsche Sappho“ nannte man im 18. Jahrhundert die Stegreifdichterin Anna Louisa Karsch, früher einfach „die Karschin“ genannt. Viele andere Gegenden und Zeiten haben „ihre“ Sappho.
Auch in der neueren Literatur geht sie um. Christa Wolf nahm das berühmte Fragment vom Mond und den Plejaden in ihre Kassandra-Vorlesungen auf. Thomas Kling und Raoul Schrott dichteten es nach, im vergangenen Jahr tauchten gar in zwei Gedichtbänden ganze Paraphrasenreihen zu diesem Gedicht auf, bei Ann Cotten, Florida-Räume und bei Roman Graf, Zur Irrfahrt verführt. (Und Marion Poschmann schreibt neben alkäischen und asklepiadeischen auch korrekte sapphische Odenstrophen). Klaus Grunenberg stellt nun die Dichterin in seiner Reihe „Auf den Spuren der Literatur“ – Teil 11 vor.
Kategorie: Antike, Deutsch, Deutschland, GriechenlandSchlagworte: Ann Cotten, Anna Louisa Karsch, Christa Wolf, Klaus Grunenberg, Marion Poschmann, Raoul Schrott, Roman Graf, Sappho, Sibylla Schwarz, Thomas Kling
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