130. Wind, Luft, Schatten und Licht strömen anders

Selten gelingt mit einem Debüt ein großer Wurf, der sich ins Gedächtnis der Leser einschreibt. „Alle Lichter“ der 1981 in Berlin geborenen Nadja Küchenmeister hat das Zeug dazu. Die ewigen Themen Leben und Sterben, Willkommen und Abschied, Vergänglichkeit und Einsamkeit laufen als Echos und Spiegelungen zwischen den Worten und Zeilen. Sie grundieren auch die Verse, in denen an der Oberfläche von häuslichen Szenen oder Aufenthalten in Berlin, Potsdam und Edenkoben die Rede ist. Wind, Luft, Schatten und Licht strömen anders als in der Moderne durch Nadja Küchenmeisters poetische Räume. Sie sind mit den metaphorischen Bedeutungen der Elemente verbunden und zugleich lakonisch präzise und klar. / Dorothea von Törne, Märkische Allgemeine

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