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Veröffentlicht am 7. Juni 2010 von lyrikzeitung
Nelly Sachs, Schriftstellerin, Berlin/Stockholm« im Jüdischen Museum zählt zum Intimsten der Berliner Ausstellungslandschaft. Danach macht die Schau zum 40. Todestag der Lyrikerin in Stockholm, Zürich und Dortmund Station – Orte, die für sie wichtig waren. …
Ihre Gedichte erscheinen ab 1933 in Zeitungen, bald nur noch in den wenigen jüdischen. Als der Straßenzug, in dem Nelly und die Mutter wohnen, »entjudet« wird, gelingt, den Deportationsbefehl schon in der Tasche, mit einer der letzten zivilen Maschinen von Tempelhof aus die Flucht nach Schweden. Eine Empfehlung von Lagerlöf hatte das Visum erwirkt, die Habe fasst ein Lederkoffer.
In Schweden wird sie bis zu ihrem Tod 1970 bleiben, zunehmend hoch geehrt, dennoch tief verletzt. Höhepunkt wurde 1966 die Verleihung des Nobelpreises für Literatur. Krankheit prägt die späten Jahre: Krebs und Paranoia, im Glauben, von einer »Naziliga« verfolgt zu werden. Einmal nur, 1965, zur Auszeichnung mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in Frankfurt, besuchte sie noch die Geburtsstadt, deren Ehrenbürger sie wurde. / Volkmar Draeger, ND 7.6.
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SchwedenSchlagworte: Berlin, Nelly Sachs, Volkmar Draeger
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paranoia???? und heute? an was muß man glauben, um HEUTE als paranoid abgestempelt zu werden? „paranoia“ ist ein ebenso spießiger vertuschungsbegriff wie „poesie“ und dient bloß der aufrechterhaltung der kollektivhypnose. der „normal-gesunde“ reagiert ja schon schockiert, wenn man vom meist unsichtbaren „strukturellen faschismus“ der mächtigen redet und unterstellt einem dann völlig eindimensional, man sei „radikal“. ich kann mir SEHR GUT vorstellen, daß hitlers schergen, die nach dem holocaust in neudeutsche ämter überführt wurden, sadistischen spaß daran hatten, den wenigen berühmten freidenkenden überlebenden IRGENDWIE psychisch das leben unbequem (oder zur hölle) zu machen. und ich bin weiterhin ZIEMLICH SICHER, daß auch heute (jetzt und hier) viel geld eingesetzt und viel druck ausgeübt wird, damit bestimmte leute bestimmte sachen nicht sagen, nicht machen, ja letztlich noch nicht einmal (mehr) DENKEN. bin ich paranoid, wenn ich den zustand unserer ECHTEN zivilisation als subtile „brave new world“ oder orwellsches 1984 empfinde? und dann schaue man sich den movie „SURROGATES“ an und vergleiche die film-avatare einmal sehr genau mit den menschen im alltagsverkehr: auch da gibt es leider gruselige parallelen. ob man die zombies nun als roboter oder aliens interpretiert, oder bloß soziologische fehlentwicklungen analysiert und sich einen wissenschaftlich-kühlen anstrich verpaßt, eins merkt JEDER empfindsame mensch heutzutage: wir leben in der PSYCHISCHEN APOKALYPSE NOW, und dieser seelische supergau ist quasi hausgemacht, nicht gottgegeben. und jahrtausende alt. er nennt sich „mensch“. wer verdient z.b. am ölbohrloch-„unfall“? genau wie beim börsencrash: VERDIENEN TUEN AUSSCHLIESSLICH DIEJENIGEN, DIE DAS DESASTER DESHALB ERFINDEN. das läßt sich auf andere bereiche des humanoiden dahinvegetierens übertragen. früher brannten hexen, heute hartz4. und genauso wie die katholischen massenmörder alle gleich aussahen, so sieht auch wulff wie ein exakter klon von westerwelle aus. es ist einfach nur eklig! supereklig! pervers! und man traut sich kaum zu schimpfen, weil es doppelt pervers ist, nämlich paradox: wir leben in der hölle, die aber wie ein paradies eingerichtet ist, feuerfeste möbel und gästeliste suggerieren, man gehöre zu den glückspilzen. glückspilze? soma? in unserer abgrundtief ekligen außenwelt ist es die verantwortung eines jeden dichters, die dinge beim namen zu nennen, EINE KATZE EINE KATZE, wie schon sartre bemerkte. alles andere füttert nur die gruselige lüge. ohnmacht des einzelnen ist nur erträglich, wenn die OHNMACHT OHNMACHT genannt wird und nicht „sieben billionen“ oder „schwerer schlamm“. KRIEG ist KRIEG. brutalität und ignoranz hat keinerlei akzeptable argumente unter (trans)humanistischer sicht, sondern nur autosuggestionen. ALS PARANOID VERSCHWINDET DER VON DER BILDFLÄCHE, DER AUF DIE LÖCHER IM ECHTEN WAHNSYSTEM ZEIGT. leider ist das gesamtbild inzwischen derart löchrig, daß man gar nicht weiß, wohin man zeigen soll, man kann nur kotZEN… hoch lebe Nelly Sachs und alle „unbekannten“ dichter HEUTE, die tapfer durchhalten anstatt selbstmord zu begehen, bevor sie als „wahnsinnig“ abgestempelt werden. beim näxten vulkanascheregen darf rein juristisch gesehen, trotzdem geflogen werden, und ich behaupte: die meisten leute werden so blöd sein, zu fliegen und abzustürzen. was aber zum glück -rein jjuristisch gesehen- kein problem mehr darstellt. wer NICHT einsteigt (mensch, der himmel ist doch strahlend blau!!!), ist garantiert paranoid! klar! und gute nacht.
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