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Veröffentlicht am 18. Mai 2010 von lyrikzeitung
Der heute 62-Jährige, der von 2000 bis 2002 Präsident des deutschen PEN-Zentrums war, ist ein Grenzgänger zwischen zwei Kulturen geblieben. Nur einmal, nach dem Sturz des Schah 1979, versuchte er kurz eine Rückkehr in den Iran, doch das Regime der Mullahs, das sich dort etablierte, stieß ihn ab. Er reiste wieder nach Deutschland. Das Niemandsland, schreibt er, könne man „nur mit Liebe befruchten“.
Jetzt hat sich SAID an einem besonderen Brückenschlag versucht. In dem Buch „Das Haus, das uns bewohnt“, führt er ein poetisches Zwiegespräch mit dem israelischen Dichter Asher Reich.
Der 72-jährige Reich war noch in einem Palästina geboren worden, das unter britischem Protektorat stand. Er wuchs im orthodoxen Stadtviertel Jerusalems auf, das er mit 18 Jahren verließ. Der Journalist wurde mit seinen Gedichten zu einem der bedeutendsten Schriftsteller Israels.
„Das Haus, das uns bewohnt“: Das sind jeweils 40 Gedichte von SAID und Reich, die aufeinander reagieren, sich antworten. / Claus-Jürgen Göpfert, FR 18.5.
Asher Reich und SAID, 18.5., 20 Uhr, Hessisches Literaturforum im Mousonturm, Frankfurt, Waldschmidtstraße 4, 069/24449941
Kategorie: Deutsch, Deutschland, Iran, IsraelSchlagworte: Asher Reich, Claus-Jürgen Göpfert, Frankfurt/ Main, Said
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