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Veröffentlicht am 1. Mai 2010 von lyrikzeitung
Der australische Dichter Les Murray verfiel der Lyrik mit 18. Es begleitete Herz, Geist und Körper mehr als 50 Jahre, von Ermüdung keine Spur. „Es bleibt immer noch was zu schreiben. Ich hab noch nicht alle Gedichte geschrieben. Und wenn ich tot bin, werden es andere weiter tun.“ …
In Bunyah machen sie kein Gewese um ihn. „Da bleibst du Les Murray, Cecils Junge.“ Aber in großen Städten wird er im Schnitt einmal am Tag erkannt. Manchmal schmeichelt das der Eitelkeit. Einmal saß er mit einem Übersetzer in Barcelona. „Als wir aufstanden, sagten zwei Mädchen am Nebentisch: ‚Schön daß Sie hier sind, Mr. Murray. Lassen Sie’s sich gut gehen.'“ “Es kostete ein Vermögen, das zu arrangieren, sagte ich zu ihm.“
Jedes Jahr im November taucht er auf dem Wettlisten auf für den nächsten Nobelpreis. „Es bedeutet mir nichts. Ich fühle, daß es ein riesiges Unglück wäre. Es krempelt dein Leben um und macht aus dir eine Berühmtheit“, sagt er. / Sydney Morning Herald 30.4.
Kategorie: Australien, EnglischSchlagworte: Les Murray
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