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Veröffentlicht am 29. März 2010 von lyrikzeitung
In seiner Schrift „Was ist Surrealismus?“ hat Max Ernst seine Methode des radikalen Uminterpretierens von Bestehendem und Zufällig-Erzeugtem anschaulich erläutert: Es sind die Übergänge vom Bekannten ins Unbekannte und die Zwischenzustände zwischen dem Rätselhaften und dem Deutbaren, die ihn zum Weiterdenken und zum Gestalten animieren. In seinen kunstvollen Metamorphosen des Vorgefundenen sollen Bewusstes und Unbewusstes ineinander aufgehen. Die schönste poetische Metapher für diese Form des bildnerischen Transponierens hat wohl der Dichter René Crevel gefunden, als er Max Ernst den „Zauberer der kaum spürbaren Verrückungen“ nannte. / GOTTFRIED KNAPP, Süddeutsche Zeitung 20.3.
Max Ernst – „Albtraum und Befreiung“, in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall bis 2. Mai; im Museum der Moderne in Salzburg vom 12. Juni bis 3. Oktober. Info: 0791/946720. Der riesige Katalog (Swiridoff Verlag) kostet 45 Euro.
Kategorie: Frankreich, FranzösischSchlagworte: Gottfried Knapp, Max Ernst, René Crevel, Salzburg, Schwäbisch Hall, Surrealismus
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Dem Geschriebenen in 146. ist wenig hinzuzufügen weil stimmig. Das aber
lässt mich sagen:
„Lasst uns schreibend und malend jene Brücke belaufen, wo sich das Bekannte mit dem Unbekannten vortrefflich trifft!“ Wil
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