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Veröffentlicht am 25. März 2010 von lyrikzeitung
Heute nehme ich dies mal als Frühlingsgedicht – auch als solches spukt es mir seit, ts ts, 30, 35 Jahren im Kopf. Als ich es las, dachte ich natürlich an Prag 68 und etwas später Warschau 81. Manchmal, wenn mir die Verse einfielen, zitierte ich die letzte Zeile unabsichtlich so: „Die Kämpfer der Commune und so weiter“. Gruß an Rimbaud. Es ist der Schluß von Nikolaus Lenaus Versepos „Die Albigenser“.
Das Licht vom Himmel läßt sich nicht versprengen,
Noch läßt der Sonnenaufgang sich verhängen
Mit Purpurmänteln oder dunklen Kutten;
Den Albigensern folgen die Hussiten
Und zahlen blutig heim, was jene litten;
Nach Huß und Ziska kommen Luther, Hutten,
Die dreißig Jahre, die Cevennenstreiter,
Die Stürmer der Bastille, und so weiter.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Arthur Rimbaud, L&Poe-Anthologie, Mea: Garstig, Nikolaus Lenau
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