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Veröffentlicht am 9. März 2010 von lyrikzeitung
Ganze Hochkulturen gingen unter in den großen Bränden der Antike. Doch die Tontafeln, auf denen die Sumerer ihre Keilschrift aufbewahrten, wurden in den Flammen nur noch härter. Gut 4000 Jahre alt sind einige der dadurch überlieferten Gedichte, die zwar kultisch-religiösen Zwecken dienten, doch im Ritual der Fruchtbarkeit auch explizite, exzessive Sexualsymbolik transportierten. Wenn der „Vogel“ im „Salat“ (oder der „Kresse“) wildert und das „Beet der Beine“ eine „Wässerung“ empfängt, ahnt man noch heute, was gemeint sein könnte. …
Die eigenen Gedichte Schrotts kommen der Triebkontrolle eines kultivierten Mitteleuropäers näher. / Hans-Günter Fischer, Mannheimer Morgen 9.3.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Hans-Günter Fischer, Raoul Schrott
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